Noch bevor sich im Gemüsebeet wirklich was tut, bilden die Wildkräuter schon überall grüne Teppiche! So auch der stark wuchernde Giersch, der bei den meisten Gärtnern wegen seiner Hartnäckigkeit sehr unbeliebt ist.
Ich habe nun beschlossen, nicht mehr gegen das wilde Kraut anzukämpfen, indem ich versuche es zu vernichten. Ab sofort werde ich den Giersch ernten und mich freuen, dass ich so viel leckeres und gesundes Blattgemüse ganz ohne Zutun bekomme. Das “Unkraut” ist eine richtige Vitamin-C-Bombe und voller Mineralstoffe.
Und ganz nebenbei wird es im Garten ein wenig reduziert!
Die gesunden Blätter kann man für diverse Gerichte verwenden, wie z.B. Wildkräutersalat, Suppen, Quiches, Kräuterbutter…
Aber heute mache ich eines meiner Lieblingsgetränke daraus:
Die köstliche Giersch-Limonade – ein superleckeres, leicht herbes Frühlings- wie Sommergetränk, das solange zubereitet werden kann, wie der Giersch wächst!
Besonders lecker ist die Kräuterlimonade natürlich mit den jungen Blättern, jetzt im Frühling, zubereitet.
Das Rezept:
5 Hände voll junger Gierschblätter
2 Zweige Zitronenmelisse
1 Liter klaren Apfelsaft
1 Zitrone
Nach Belieben: Mineralwasser zum Auffüllen
Die Zitrone in Scheiben schneiden und zusammen mit den Gierschblättern und der Zitronenmelisse in einen Krug geben. Anschließend mit dem Apfelsaft auffüllen und über Nacht oder mindestens 8 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Den Kräuterauszug wie eine Schorle nach Belieben mit dem Mineralwasser mischen, Eiswürfel dazu geben und mit einem Zitronenschnitz und einem Gierschblatt garnieren – fertig!
Das perfekte Erfrischungsgetränk für schöne Frühlingsabende und laue Sommernächte!
Viel Spaß beim Zubereiten und Genießen – ich hoffe das Getränk schmeckt euch genau so gut wie mir!
Ich habe diese Limonade jetzt ausprobiert. Leider haben ich keinen eigenen Giersch im Garten ;-), deshalb habe ich eine Freundin angebettelt. Und es hat sich gelohnt. Diese Limonade ist sooo köstlich. Werde ich wieder zubereiten, muss aber erst wieder an Giersch kommen… Vielleicht sollte ich ein Pflänzchen einpflanzen???
Viele Grüße Andrea
Liebe Andrea, oh wie toll! Das ist doch die beste Methode den Giersch zu bekämpfen oder? 🙂 aber freue dich lieber dass du ihn nicht im Garten hast!!! Und deine Freundin freut sich sicherlich auch wenn du ihn bei ihr erntest! 😉
Lieben Gruß,
Marie
Hallo, liebe Marie,
ich finde das Rezept so schön, freufreu,
hab es in meinen Blog, bzw. den Link hierher reingesetzt, ich hoffe das darf ich.
hier zu finden: feengarten1.blogspot.com
schöne Grüße von Brigitte aus der Waldmitte
oh, wie schön! Na klar darfst du das!
Vielen lieben Dank!
Oh super Tipp! Mir war nicht klar, dass man den essen kann. Ich hab mich aber auch nicht wirklich mit der Essbarkeit beschäftigt 😉 Bei mir im Garten wächst der auch wie irre. Unbesiegbar das Kraut. Ok, dann esse ihn jetzt einfach auf. 😉
Gerne doch 🙂 und er schmeckt auch tatsächlich sehr gut!
Besser, man verbindet Positives mit dem Kraut, sonst ärgert man sich nur 🙂
Super Idee , ich habe schon oft davon gehört Girsch als Salat ” ect ” zu verbrauchen . Bisher habe ich mich noch nicht daran getraut . Ich werde es erst einmal als dein vorgeschlagenes Erfrischungsgetränk versuchen.Bei mir im Garten wächst , trotz jäten jäten jede Menge Girsch. .deine Bilder sind wunderschön ….. Und wo hast du so eine tolle Karaffe erstanden ? Liebe Grüße
Freut mich, dass es dich neugierig gemacht hat! Ich kann die leckere Limonade nur empfehlen!
Ich bin gespannt wie sie dir schmeckt!
Am Wochenende probiere ich mal eine Gierschquiche aus 🙂
Liebe Grüße!
Übrigens: Das Glas habe ich in einem Haushaltswarenladen in Hamburg gekauft 🙂
Eine tolle Idee sein Kraut im Zaum zu halten! Bei uns wuchert der Giersch auch in alle Himmelsrichtungen. Bevor man ihm den gesamten Garten überlässt oder ihn auf den Kompost wirkt, finde ich Deine Lösung logischer. Ich bin mal auf eine Grierschsuppe gespannt…
Danke liebe Marta!
Ja, da bin ich auch gespannt 😉 das probiere ich bald mal aus!
Übrigens: die Gierschwurzeln besser nicht auf den Kompost werfen, denn wenn dieser nicht heiß genug wird, leben die Wurzeln weiter und können sich so wunderbar noch mehr ausbreiten – vor allem mit den guten Nährstoffen aus dem Kompost 😉
Wenn der Giersch keine Blätter mehr hat, um Photosynthese zu betreiben, ist er schon mal geschwächt. Also ernten, ernten, ernten… 🙂
Liebe Grüße von Frau Meise!