Unser Projekt “Gärtnerhäuschen” geht weiter voran und in den letzten Wochen haben wir tatsächlich sehr viel geschafft, sodass sich sehr schnell genug Stoff für einen neuen Beitrag angesammelt hat 🙂 .
Im ersten Schritt haben wir alle Rahmen vorgefertigt und gestrichen, im Anschluss zusammen geschraubt und in die vorher schon positionierten Einschlaghülsen gesetzt. Die einzelnen Hölzer der Rahmen haben wir über eine Überblattung miteinander verbunden, sodass sie schon einzeln für sich sehr stabil sind.
Die einzelnen Rahmen haben wir am First und an den Traufen über Latten untereinander verbunden. Damit die Rahmen besser zur Geltung kommen, haben wir die Latten zwischen die Rahmen gesetzt.
Die beiden hinteren Rahmen bilden den Schuppenteil und werden mit Rauspund geschlossen. Einige Bretter hatten wir noch vom Umbau der Laube übrig, die wir hier verwenden konnten. Da wir das ganze Häuschen streichen, fällt es nicht auf, dass alte und neue Bretter gemischt wurden. Alle Bauteile aus Holz haben wir vor dem Zusammenbauen schwarz gestrichen, damit das helle Holz später nicht durch die Fugen blitzt!
Die Aussteifung des Häuschens u.a. gegen den Winddruck übernehmen zwei Diagonalen aus Dachlatten. Wir haben sie hinter der Wand auf der Schuppenseite angebracht. So ist sie versteckt und fällt nicht gleich ins Auge 😉 .
Aus optischen Gründen haben wir im vorderen Teil des Häuschens auf Aussteifungen über Diagonalen verzichtet und dafür die Verbindungen des vordersten Rahmen – der den größten Abstand zum hinteren Schuppen hat – über Lochbleche zusätzlich verstärkt und so ausgesteift.
Dadurch dass die Rahmen aus den verhältnismäßig großen Kanthölzern mit ihren kraftschlüssigen Verbindungen und der Bodenverankerung über Einschlaghülsen schon für sich sehr stabil sind, reichen die aussteifenden Maßnahmen aus – das Häuschen steht bombenfest 🙂 .
Damit die ganze Konstruktion bei diesem Hamburger Schietwetter schneller im Trockenen steht, haben wir im nächsten Schritt die Dachplatten montiert. Wir hatten noch einige Polycarbonat-Wellplatten bei uns eingelagert, die sich für das Häuschen bestens eignen. Auch für die Wände kommen sie später zum Einsatz. Wir haben sie mit den passenden Abstandshaltern und Spenglerschrauben direkt auf den Rahmen befestigt. Ein kleines und unauffälliges Alu-T-Profil bildet ein weiteres Auflager zwischen First und Traufe, da die Spannweite für die Polycarbonat-Platten doch zu groß gewesen wäre.
Das Dach des Schuppens haben wir mit einer schwarzen Platte mit dem gleichen Profil gedeckt. Die Idee ist, dass der ganze Schuppen sich als geschlossener Körper gegenüber dem offenen Tomatenhaus absetzt.
Für den First hat sich Herr Meise etwas besonderes einfallen lassen. Da fertige Firstabdeckungen ziemlich teuer sind, haben wir sie uns aus Reststücken der Polycarbonat-Platten selbst hergestellt. Dafür haben wir die Platten auf die Länge geschnitten, die wir benötigten und sie über eine Lehre mit Hilfe eines Heißluftföhns passend zur Dachneigung gebogen bzw. geknickt. So passen sie genau in das Profil der Dachplatten und schließen den First perfekt ab.
Bevor die Seitenwände geschlossen werden konnten, haben wir die Beetumrandung montiert, da die Wellplatten der Seiten im Endzustand vor der Umrandung laufen und so Witterungsschutz bieten sollen. Die Umrandung besteht aus zwei Brettern Rauspund, die wir miteinander verschraubt und durch die vorgesehenen Bohrungen in den Einschlaghülsen an den Rahmen befestigt haben. Da uns bewusst ist, dass die Umrandung aus Holz aufgrund des Erdkontakts nicht für die Ewigkeit gemacht ist, haben wir sie so geplant, dass sie austauschbar ist, wenn sie nach ein paar Jahren marode wird.
Und endlich können die Seitenwände geschlossen werden und der Unterschied wird sofort merkbar: Der fiese Wind wird abgehalten und es wird sofort wärmer im Häuschen 🙂 .
Jetzt sind noch ein paar wenige Schritte zu tun, bis die kleinen Pflänzchen nach den Eisheiligen einziehen können!
Hallo Frau Meise,
habe per Zufall deinen Blog entdeckt und bin ganz begeistert von eurem schönen Garten.
Da sprießen auf einmal ganz viele neue Ideen für meinen eigenen Garten im Kopf ?
Das Häuschen ist so toll geworden und so gut durchdacht, dass ich überlege mein Tomatenhaus nach eurem Vorbild in der kommenden Saison zu erweitern, wenn ich darf!
Mit Gurken im Freiland hatte ich die letzten Jahre nämlich auch kein Glück…
Lg Eva
Hallo Frau Meise, das Häuschen ist wirklich klasse und integriert sich total gut in das Gesamtbild Eures Gartens. Ich bin auf Bilder von großen, saftigen Tomatos gespannt!
Viele Grüße
Gartenzwerg
PS: was für eine pfiffige Idee von Herrn Meise! 😉
Hallo Gartenzwerg! 🙂
Wie schön dass es dir gefällt! Jetzt muss noch ein bisschen was getan werden. Vor allem der Schuppen birgt noch viel Arbeit!
Vielleicht gibt es im Spätsommer dann ein Tomatenfest (du siehst, ich bin optimistisch, was die Ernte angeht)! 😉
Sonnige Grüße aus Hamburg,
Marie
Hallo Marie nun ist es fertig euer Tomatenhaus . Ich war voller Erwartung wie es wohl aussehen mag wenn es fix und fertigin derGesamtheit dort steht . Endlich konnte ich mich auf den wunderschönen Garten bei unserem Besuch freuen , alles ist so gut durchdacht, Sodas ich bei meiner Rückkehr in meinem Garten ganz viel Mängel entdeckt habe . ? Das ? Tomatenhaus ist super ?? liebe Grüße ” Christa “
Vielen lieben Dank! Ich werde vom Einzug der Tomaten berichten! 🙂
Und ich freue mich dich bald mal wieder im Garten zu besuchen.
LG :-*
Hallo Marie!
Was für ein tolles Projekt.
Ich bin gespannt was ihr nun in diesem tollen Häuschen einpflanzen werdet.
Ich habe letzte Woche mit meinen Kindern im Kindergarten kleine Tomaten und Gurken Samen in Töpfchen gesät. Ich hoffe sie werden etwas?. Ende Mai bekommen wir einen Schrebergarten für den Kindergarten, was auf alle Fälle ein Abenteuer wird.
Liebe Grüße Sarah
Meine liebe Sarah,
Danke dir! ?
Ein Schrebergarten für den Kindergarten hört sich ja toll an! Da bin ich auf deinen Bericht gespannt ?
Und auch auf das Ergebnis mit den Tomaten und Gurken!
Liebe Grüße,
Marie