Sommerlicher Kartoffelsalat

Jedes Jahr freue ich mich ganz besonders auf die Ernte der Frühkartoffeln!  Dann gibt es nämlich meinen Lieblingskartoffelsalat aus den eigenen Knollen und die schmecken doch immer am besten! Ihr kennt es bestimmt auch: Die geernteten Knollen bieten eine Variation von Größen – von klitzeklein bis riesengroß . Aus den ganz kleinen mache ich am liebsten meinen orientalischen Kartoffelsalat mit Buschbohnen und Minze.
Die Kombination ist wirklich lecker und die drei Hauptzutaten passen nicht nur in der Salatschüssel gut zusammen, denn Kartoffeln, Buschbohnen und Minze sind sehr gute Mischkulturenpartner im Beet!

Neben einigen für uns bewährten Kartoffelsorten probieren wir jedes Jahr neue aus. Dieses Jahr hatten wir eine bunte Mischung früher und mittelfrüher Kartoffeln im Beet, die alle etwa zeitgleich erntereif waren. Am Ende des Beitrags könnt ihr noch ein paar Zeilen zu den diesjährig angebauten Kartoffelsorten lesen.

Für den Salat habe ich kleine Knollen von allen vier Sorten verwendet und junge grüne und gelbe Buschbohnen und frische Minze geerntet. Nur mit dem Knoblauch hatte ich dieses Jahr kein Glück und er musste dazu gekauft werden.

 

 

 

Sommerlicher Kartoffelsalat


Zutaten für eine Salatschüssel

1 Kg           frühe kleine Salatkartoffeln
500g         frische Buschbohnen (alternativ TK)
120ml       gutes Olivenöl
2 EL          Balsamicocreme
2 Zehen    Knoblauch
1 TL           Kreuzkümmel, gemahlen
1 Bund      frische Minze
                   frischer oder getrockneter Chili nach Bedarf
                   Salz
                   Pfeffer


Die kleinen Kartoffeln waschen und mit Schale kochen. Die Buschbohnen putzen, die Stängel abschneiden und im Ganzen leicht bissfest kochen. Beides etwas abkühlen lassen. Größere Kartoffeln und Bohnen können halbiert werden.

Für das Dressing das Olivenöl mit der Balsamicocreme, dem Kreuzkümmel und dem Chili vermengen, den Knoblauch pressen und dazugeben. Ich würze nur mit wenig Chili, weil ich es nicht so scharf mag.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Minze hacken und zum Dressing geben.
Die Kartoffeln und Bohnen mit dem Dressing vermengen und evtl. noch abschmecken. Vor dem Servieren noch gut durchziehen lassen. Wenn Salatkartoffeln verwendet wurden, schmeckt der Salat am nächsten Tag meist noch besser!

Der sommerliche Kartoffelsalat passt sehr gut zum Grillen oder zum Brunch.

 

 

Meine diesjährigen Kartoffelsorten

 

Sieglinde

Die Sieglinde ist ein Klassiker unter den Salatkartoffeln und eine meiner Lieblingssorten, die ich immer mal wieder anbaue. Sie ist eine festkochende, frühe Sorte, mit feiner Konsistenz und sehr gut als Salatkartoffel geeignet. Ihre Schale und ihr Fleisch sind gelb und sie schmeckt sehr lecker! Sie ist eine immer noch sehr beliebte alte Sorte, an der alle anderen Salatkartoffelsorten gemessen werden.
Auch als Blech- oder Pellkartoffel esse ich sie sehr gerne.

 

Bamberger Hörnchen

Das Bamberger Hörnchen ist eine alte Lokalsorte, die seit ca. 1870 angebaut wird. Sie war vom Aussterben bedroht, da sie sich aufgrund ihrer Beschaffenheit für den konventionellen Anbau nicht eignet. Wie der Name schon sagt, ist sie hörnchenförmig, zudem hat sie eine unregelmäßige, knollige Oberfläche. Sie ist eine festkochende, späte Sorte (bei mir war sie eher mittelfrüh erntereif).
Die Schale ist gelb-rosa und das Fleisch gelb.
Als Salatkartoffel eignet sie sich meinem Geschmack nach nicht, die Schale ist zu dominant (etwas säuerlich-bitter) und sie wird nach einiger Zeit im Salat ziemlich mehlig. Ich esse sie gerne als Blechkartoffel.


Rote Emmalie

Die Rote Emmalie hat, wie der Name schon sagt, eine rote Schale und rotes Fleisch. Sie ist eine leckere, mittelfrühe Kartoffel und vorwiegend festkochend. Sie wurde von Karsten Ellenberg, einem Kartoffelspezialisten und als “Linda-Retter” bekannt, gezüchtet und als Kartoffel des Jahres 2018 ausgezeichnet. Ich habe sie dieses Jahr das erste Mal angebaut und bisher nur im Salat probiert. Für Salat ist sie mir etwas zu mehlig, aber ich kann sie mir gut als Pürree, Pellkartoffel oder in Form von Gnocchi vorstellen – schon allein wegen der Farbe!


Purple Rain

Dies ist eine Neuzüchtung, die seit diesem Jahr zugelassen ist. Die Purple Rain hat eine sehr dunkle, fast schwarze Schale und dunkelviolettes/weiß marmoriertes Fleisch. Sie ist eine frühe, festkochende Sorte und hat einen sehr guten Speisewert. Sie soll einen hohen Ertrag bieten und eine lange Lagerfähigkeit haben. Mein Fazit: Ich bin begeistert von der lila Knolle. Andere blaue oder lila Sorten sind oft mehlig, was nicht so mein Fall ist und geschmacklich sehr erdig. Die Purple Rain ist auch mit Schale sehr lecker und hat einen feinen typischen Kartoffelgeschmack. Auch die Farbe bleibt beim kochen erhalten. Ich kann sie wirklich empfehlen!

 

3 Comments

  • https://ghostwriterpreise.com/seminararbeiten/ 20. September 2022 at 8:34

    So eine ähnliche Kartoffelsalat hat auch meine Frau diesen Sommer sehr oft gemacht. Die war super lecker. Diesem Rezept hier muss ich ihr unbedingt zeigen, um mal zu sehen, ob sie diesem Rezept auch vorbereiten kann.

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  • Christa Friebe 1. September 2019 at 16:33

    Liebe Marie , ich wollte nachdem ich deinen appetitlichem Beitrag von dem bunten Kartoffelsalat gelesen habe sofort Dir erzählen , daß ich in diesem Sommer auch Kartoffeln geerntet habe nicht viele und auch ziemlich kleine Kartoffeln . Leider ? habe ich jetzt erst wieder an deinen Beitrag gedacht . Mein Kartoffelsalat war auch köstlich , aber nach „Hannoversche Art „ zu bereitet . Kennst Du auch !! ??
    Ach ja , schön Marie wieder „ Frau Meise „ zu lesen .
    Lieben Gruß ? und ?

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  • Rebecca 17. August 2019 at 19:11

    Wir haben den Kartoffelsalat gestern endlich ausprobiert.
    Superlecker!! Und echt mal was anderes als das, was man sonst so kennt. Auf dem reich gedeckten Tisch gestern gehörte der Salat auf jeden Fall zu den Highlights und war schneller weg, als Gemüse, Käse und Fleisch vom Grill!
    Tolles Rezept!!

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