…im august

Eigentlich kaum zu glauben, dass sich der Garten bei dem Dauerregen und mit so wenig Sonne in diesem Sommer so gut entwickelt hat! Momentan gibt es eigentlich täglich etwas zu ernten und die Spätsommer-blumen bringen Farbe in den Garten!

 

 

 

 

Das Bild des Gemüsegartens ist ein buntes Mischkulturen-Miteinander dessen Reihen ich bei freiwerden möglichst versuche wieder zu schließen. Dabei richte ich mich danach, welche Nachkulturen bei welcher Vorkultur gut geeignet sind. So hat man fast das ganze Jahr etwas zu ernten.

 

 

 

Das winterharte Bergbohnenkraut der Beetbegrenzung  ist zu einer prächtigen kleinen Hecke gewachsen, die den letzten Winter sehr gut überstanden hat. Allerdings muss regelmäßig geschnitten werden, damit das Kraut nicht das gesamte Gemüsebeet übernimmt! Dafür aber hat man eine tolle Beetbegrenzung als Alternative zum Buchs, die den Gemüsegarten auch im Winter schmückt.

 

 

 

 

Erstaunlich ist, dass viele Blumen jetzt ein zweites Mal oder verspätet blühen, wie der Lavendel, die Staudenwicke und die Lupine. Bei Letzterer weiß ich, dass die Blüte verlängert wird, wenn die verblühten Stände regelmäßig abgeschnitten werden.

Die Tomaten und Gurken reifen in meinem Gärtnerhäuschen. Ein paar Verluste bei den Tomaten musste ich durch das ständig feuchte Wetter hinnehmen, aber der Großteil der Früchte ist gesund und lecker! Es hat ein wenig gedauert, bis die ersten Tomaten rot wurden, aber jetzt färben sie sich nach und nach. Von der Braunfäule befallene Blätter und Früchte werden regelmäßig abgeschnitten, dadurch wird der Schimmelpilz zwar nicht vollständig beseitigt, aber ein wenig im Zaum gehalten.

 

 

 

Die Gurken sind unglaublich! In meinem letzten Beitrag “Gurkenerfrischung” berichte ich von den emsig produzierenden Pflanzen in ihrem warmen Eckchen bei diesem Schietwetter!

Neben dem Gärtnerhäuschen steht eine Japanische Weinbeere, die kleine und glänzende himbeerähnliche Früchte trägt. Jetzt im August ist sie reif und es ist erstaunlich, wie viele Beeren geerntet werden können.

 

 

 

Vor dem Gärtnerhäuschen teilen sich viele mediterrane Kräuter den sonnigen Platz mit zwei Kürbispflanzen, die drei schöne orangefarbene  Früchte hervorgebracht haben. Langfristig müssen wir uns einen besseren Platz für die nährstoff- und sonnenliebenden Gewächse überlegen, sonst würden die Kräuter auf dem Beet wohl nicht überleben!

 

 

 

 

Im Gemüsebeet gibt es zur Zeit reichlich zu ernten: Die letzten Buschbohnen, Lauch, Zucchini, Salate, Frühlingszwiebeln und reichlich Mangold. Anstelle der Kartoffeln, die schon Anfang August aus der Erde geholt wurden, habe ich die verschiedenen vorgezogenen Grünkohlpflanzen gesetzt, der sehr unter den Mäusen leiden musste und von ihnen beinahe ratzekahl abgeknabbert wurde. Dem Rotkohl ging es als Jungpflanze ähnlich. Für ihn habe ich Hauben aus einem Kulturnetz gebastelt, die die Mäuse abhalten und die Pflänzchen die Möglichkeit hatten sich wieder zu erholen. Diese Hauben schützen jetzt auch die kleinen Grünkohlpflanzen, die noch nicht besonders groß sind, da sie immer wieder von vorne beginnen mussten.

 

 

 

 

Den drei Ostfriesischen Palmen im Beet geht es gut, sie haben ja auch wie alle Starkzehrer ordentlich Brennnesseljauche bekommen. Zusätzlich erhalten die Kohlpflanzen eine Portion Hornspäne. Einige der Grünkohljungpflanzen wurden von der Kohlfliege befallen. Man erkennt es dadurch, dass  die Blätter ganz schlapp werden und die Pflanze sich ganz einfach herausziehen lässt. Im Wurzelstamm sitzen die Maden der Fliege und lassen es sich gut gehen. 🙁

Kürzlich habe ich gelesen, dass Kohlpflanzen mit stark duftenden Kräutern gemulcht werden können. Die Kohlfliege wird durch den Geruch irritiert und fliegt weiter. Die Bergbohnenkrauthecke gibt reichlich wohlduftende Zweige ab, die dem Grünkohl hoffentlich zugute kommen.

 

 

 

Am Gemüsebeet steht eine besondere Pflanze: Es ist eine Süßkartoffel im Kübel, die ich schon als große Pflanze auf dem Gartenbloggertreffen bei Volmarys geschenkt bekommen habe. Sie steht neben dem Staketenzaun, der bis in den Juli hinein von der Staudenwicke überrankt war. Jetzt ist die Wicke verblüht und die langen und dekorativen Ranken der Süßkartoffel übernehmen den Zaun. Auf die Ernte im Herbst bin ich sehr gespannt! 🙂

Jetzt, Ende August, werden die Tage spürbar kürzer und die lauen Sommernächte, auf die ich mich Anfang des Jahres so gefreut habe, werden wohl nicht mehr kommen, Abends wird es doch schon ziemlich kalt. Aber wir können ja noch auf einen sonnigen Herbst hoffen!

 

 

 

 

 

18 Comments

  • Peter Hoenen 13. Februar 2018 at 21:03

    Wunderschöner Garten, liebevoll und gleichzeitig professionell gestaltet! Was für ein Idyll! Auch die sehr schönen Bilder werden mich sicher bald hier her führen.
    Peter

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    • Frau Meise 14. Februar 2018 at 0:02

      Oh, das freut mich sehr lieber Peter! Wie schön, dass dir der Garten gefällt! 🙂 schöne Grüße aus Hamburg, Marie

      Reply
  • Mimi 13. September 2017 at 13:22

    Hallo Marie,

    Dein Garten ist ein Traum, wirklich bewunderswert. Nicht nur die Pflanzen selbst, sondern auch die Platzierung und Organisation, die mini-Hecken um jedes Beet sind auch super süß!

    Wie dein Garten wohl im Winter aussieht? Das würde mich mal interessieren,

    toller Blogbeitrag- weiter so,

    Mimi

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    • Frau Meise 14. September 2017 at 9:43

      Liebe Mimi,
      danke die für deinen lieben Kommentar! 🙂
      Es freut mich, dass dir der Beitrag gefällt!
      Einen kleinen Einblick in den Wintergarten kannst du hier bekommen: …im November
      Viele Grüße aus Hamburg!
      Marie

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  • MarionNette 10. September 2017 at 9:23

    Liebe Frau Meise, Du hast ja wirklich einen richtigen Gourmetgarten. Da könnte man sich ja von vorne bis hinten durchschlemmen! Optisch ist er zudem auch noch eine Augenweide, was bei Gemüsegärten ja nicht immer der Fall ist. Ich habe Dich auf Instagram entdeckt und werde wohl öfters vorbeischauen. LG sendet Marion

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    • Frau Meise 10. September 2017 at 21:43

      Oh das freut mich sehr liebe Marion! Ich verbringe auch wirklich gerne viel Zeit im Garten. Es ist ein toller Ausgleich zum Arbeitsalltag!
      Liebe Grüße aus Hamburg,
      Marie

      Reply
  • Louise 3. September 2017 at 20:10

    Im Bergbohnenkraut-Hecken-Post redest du über ein Buch über Mischkultur im Klostergarten, verrätst du, um welches Buch es sich handelt und welche Literatur dir sonst so hilft?
    Dein Garten ist ein Traum, immer wieder schön anzugucken.

    Reply
    • Frau Meise 3. September 2017 at 20:51

      Liebe Louise,
      es ist ein kleiner Ratgeber und heißt “Mischkultur im Hobbygarten” von Schwester Christa Weinrich.
      Mir reicht es im Zusammenhang mit dem Standardwerk “Der Biogarten” von Marie-Luise Kreuter, in dem auch einiges über Mischkulturen steht, aber völlig aus.
      Es freut mich sehr, dass dir der Garten gefällt! 🙂
      Lieben Gruß aus Hamburg,
      Marie

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  • Garten Fräulein 1. September 2017 at 11:29

    Liebe Marie,
    wow, ist das alles üppig gewachsen! Da kannst du ja am Ende noch eine Gemüse-Abokiste anbieten ?

    Reply
    • Frau Meise 1. September 2017 at 12:00

      Liebe Silvi,
      Das wär was! ? Wenn es so weiter geht, muss ich tatsächlich anfangen zu verschenken!
      Liebe Grüße nach Würzburg!
      ?

      Reply
  • Constanze 28. August 2017 at 14:00

    Mein Gott, ist das wirklich so unglaublich schön. Wie gemalt.

    Ich gestehe, ich beneide dich um diesen wunderschönen Garten.

    Reply
    • Frau Meise 29. August 2017 at 10:13

      Ach, wie lieb von dir!
      Es steckt auch viel Arbeit drin, aber mir macht es großen Spaß! 🙂
      Ganz liebe Grüße,
      Marie

      Reply
  • Hauptstadtgarten 28. August 2017 at 9:58

    Liebe Marie,
    immer wieder aufs neue bewundere ich Dein Bergbohnenkraut. <3 Gestern habe ich nun einen Teil meiner Buchshecke ausgebuddelt, da sie jedes Jahr mit einem Pilz befallen ist und alle Blättchen abwirft. Ich werde es an dieser Stelle mal mit dem Bergbohnenkraut versuchen und bin schon ganz gespannt!
    Liebe Grüße,
    Caro

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    • Frau Meise 29. August 2017 at 10:11

      Liebe Caro,
      ja, das Bergbohnenkraut ist klasse! Aber man muss wirklich oft schneiden!
      Ich muss ca. 4-5 mal im Jahr ran. 🙁
      Aber die Mühe lohnt sich! 🙂
      Viele liebe Grüße!
      Marie

      Reply
  • Christa Friebe 28. August 2017 at 8:25

    Das letzte Bild fängt die Herbststimmung ein. Liebe Marie die Bilder sind wieder so überzeugend schön, dass man sich sofort „hinbeamen“ möchte. Deine Hokkaidos ( oder Kürbisse ?) sind prächtig. Leider konnte ich nur einen ernten. Dabei hatte die Pflanze so gut angesetzt, aber sie sind dann, als sie etwa tischtennisballgroß waren, abgefault ? .
    Ich bin erstaunt über den „hochstämmigen“ Lavendel, was hast du damit gemacht? Sie sehen aus wie kleine Bäumchen. Hast du ihn so geschnitten? Sieht schön aus . Was soll ich noch sagen! Marie, alles wieder so, so schön!! Lieben Gruß aus Hannover ?

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    • Frau Meise 29. August 2017 at 10:09

      Vielen lieben Dank! 🙂
      Ja, komisch, das passiert mir auch öfter mit dem Kürbis… Ich weiß nicht woran das liegt!
      Der Lavendel war schon im Garten und ist wohl uralt. Von unten ist er glaube ich einfach verkahlt.
      Ab und zu schneide ich ihn, damit er wieder ein bisschen dichteer wird! 🙂
      Liebe Grüße aus dem heute sonnigen Hamburg!

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  • Sarah 27. August 2017 at 19:13

    Du hast Dir da ein Paradies geschaffen. So traumhaft schön…

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    • Frau Meise 27. August 2017 at 21:26

      Liebe Sarah,
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! ?

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